Der Branitzer Park in Cottbus ist das Alterswerk des Gartengestalters Hermann Fürst von Pückler-Muskau (1785–1871). Ab 1846 schuf der „grüne Fürst" aus einer kargen Agrarlandschaft einen Landschaftspark nach englischem Vorbild. Durch aufwendige Erdmodellierungen, künstlich angelegte Wasserläufe und Seen sowie geschickte Komposition von Gehölzgruppen und Einzelbäumen entstand auf über 620 Hektar Fläche eine idealisierte Natur, die bis heute zum Spazieren und Verweilen einlädt. Das besondere Alleinstellungsmerkmal des Branitzer Parks sind zwei begrünte Erdpyramiden. Fürst Pückler ließ sie als Reminiszenzen an seine Orientreise errichten. Die größere der beiden, der in einem See gelegene Tumulus, dient ihm und seiner Frau als Grabstätte.
Mittelpunkt der Parkanlage ist das 1770 – 1772 errichtete barocke Schloss. Die aufwändig restaurierten Innenräume mit teilweise original erhaltener Ausstattung vermitteln einen authentischen Eindruck der fürstlichen Lebenswelt. Über die Parkschöpfungen des Fürsten Pückler und die Entstehungsgeschichte des Branitzer Gesamtkunstwerkes informiert eine Dauerausstellung im Besucherzentrum auf dem Gutshof. In gesonderten Galerieräumen können zudem Werke des Cottbuser Landschaftsmalers Carl Blechen (1798–1840) betrachtet werden.
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